Du kennst diese Momente. Augenblicke, in denen Du gefühlt in eine andere Welt abtauchst. In denen die Zeit still zu stehen scheint. Plötzlich ist nichts mehr wichtig. Es zählt nur das, was Du gerade erlebst. Fühlst. In aller Intensität. Der Moment bekommt etwas heiliges, sanftes und federleichtes. Ein Gedanke macht sich auf den Weg. Erst vorsichtig. Und dann bestimmt. „Ja, so ist es gut. Genau richtig, macht Sinn.“ Genau für diesen Augenblick, diesen Gedanken lohnt es sich zu leben.
Ist das der vielgerühmte Flow? Die große Leichtigkeit des Seins? Der Moment, in dem wir Zugang zu einem höheren Potenzial in uns finden? In dem Ideen und Wissen aus uns heraussprudeln, zu denen wir sonst keinen Zugang zu haben scheinen? Sind das die Augenblicke, in denen wir uns im Einklang mit unserem Körper fühlen? Und alle Selbstzweifel und -kritik gegenstandslos scheinen? Wir mit uns und unserer Welt eine tiefe Verbundenheit fühlen. GENIESSEN. EINFACH sind. LEICHT.
Ich liebe es einfach, genussvoll und leicht. Im Leben, im Tun, im Sein. Im Hier und Jetzt. Äußerst genussvoll war auch das letzte virtuelle Lagerfeuer der Schreibfreundinnen. Schwierig und leicht. Ja, das geht. Gleichzeitig. Und dabei so ganz anders als unsere bisherige Schreib-Reise. Wir sind immer noch die Gleichen. Und doch anders.
Summertime - and living is easy
Wir hatten einen Plan. Wie man das so macht: Einen Redaktionsplan. Und wollten eigentlich daran festhalten. Und euch mit weiteren Texten aus unseren Aufzeichnungen versorgen. Doch dann kam es anders.
Unser letztes Treffen am virtuellen Lagerfeuer war besonders. Anders als die bisherigen. Stellenweise schweigsam. Denkend. Mitfühlend. Ehrlich. Wärmend. Und dann auf einmal ganz leicht. Wie eine sanfte Brise in einer milden Nacht. Denn plötzlich war uns klar: Weitermachen, wie geplant, das passt gerade nicht. Das wäre „sich stur am Plan festhalten“. Statt hinspüren, fühlen was wirklich ist. Denn das ist genau das, was uns mittlerweile so herrlich-herzlich verbindet. Ein tiefes inneres Verständnis. Eine gemeinsame Leichtigkeit. Ein ständig fließender Flow.
Und nein: Wir schweben nicht im Elysium – wir leben nach wie vor auf dieser Erde! Mit all den Unwägbarkeiten, Hürden, Herausforderungen, Umbrüchen die das Leben so bietet. Jede von uns hat ihr „Päckchen“ zu tragen. Bei einigen sind das sogar richtig schwere Pakete. Und trotzdem oder gerade deswegen waren wir uns sofort einig, dass LEICHTIGKEIT unser Tun und Sein bestimmen darf. Summertime - living is easy!
Liegt es an der Sonne? Hat ihr Licht, der warme Wind unsere Lebensgeister aktiviert? Wir fühlten uns, trotz des Lebens, fit. Und auch fröhlich. Und vor allem: mutig! Frech und frei. Und genauso darf auch das Leben sein: Frech, frisch, leicht und frei.
Das Leben ist nicht immer leicht - aber …
es lebt sich einfacher, wenn man es leicht nimmt! Blöder Spruch. Sicher aus einem dieser Motivations-Kalender. Auf den ersten Blick ein so lapidar "dahin gerotzter" Satz. Aber auf den zweiten Blick hat diese Aussage durchaus Gehalt. Nur: Manchmal sehen wir das nicht. Neben der ganzen Schwere die Leichtigkeit.
Dabei wäre es so einfach. Wenn uns gegenwärtig wäre, dass nur das zählt, was im Moment ist. Also hier bei mir gerade: Ich bin patschnass. Ein heftiges Sommergewitter. Zum Glück konnte ich mich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Klar, könnte ich jetzt jammern: „Mensch, die Klamotten durchweicht. Die Frisur hin. Und meine Augen haben große Ähnlichkeit mit denen eines süßen Pandas. Wie ich jetzt wieder aussehe?“ Hey, alles ist gut. Ich hatte einen sicheren Zufluchtsort. War geschützt vor dem Gewitter. Und ganz ehrlich: Alle lieben doch Pandas - oder?
Jetzt wirst Du vielleicht sagen: „Mensch, dass ist doch auch nur so ein "dahin gerotztes" Beispiel. Was hat das denn mit dem realen Leben zu tun?“
Meine Antwort: „Ganz viel. Ja, es ist – sicher-vielleicht? – ein banales Beispiel. Überhaupt kein Drama. Es geht nicht um Existenz, Leben oder Tod. Aber es kann aufzeigen, dass der Mensch ganz viele, auch unangenehme Situationen, aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten kann. Und damit manches einfacher, leichter wird. Zumindest für den Moment. Und da ist sie: Die Brise Leichtigkeit!“
Übrigens: Das Gewitter zog schnell weiter. Der Regen blieb. Und ich auch - tanzend im erfrischenden Nass. Eins mit der Bewegung meines Körpers. Und ohne Angst, dass mein Tanz und meine Panda-Augen nicht gut aussehen könnten (kennst Du das?). Die Bewegungen kamen einfach aus mir heraus. Nicht ich habe, sondern ich „wurde getanzt“. Ich war leicht, in und bei mir. Ich floss - wie der Regen. Das ist sie wohl. Die LEICHTIGKEIT.
Hast Du Lust auf noch mehr Leichtigkeit? Schau' mal, was die Schreibfreundinnen dazu geschrieben haben
Lebe Dein Leben leicht!
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