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Schreibfreundinnen: KI – wie – keine (eigene) Idee?

  • Autorenbild: Christine Ubeda Cruz
    Christine Ubeda Cruz
  • vor 3 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit
KI-generierte Comicfigur mit der Aufschrift: No own idea

Das Thema ist omnipräsent. Überall wird über die künstliche Intelligenz (KI) gesprochen. Den einen bereitet sie Sorgen, weil sie zu sehr in den Alltag eingreifen könnte. Andere wiederum schwärmen von den unzähligen Möglichkeiten, die das virtuelle Programm bringt. Und ich, ich bin irgendwo dazwischen. Wie auch meine #Schreibfreundinnen.


KI macht vieles schneller. Die Erstattungen meiner Krankenkasse beispielsweise. Früher: Rechnungen sammeln, handschriftlich in ein Formular eintragen, alles in einen Umschlag stecken, frankieren und dann zur Post. Bis zur Erstattung der Auslagen vergingen gut und gerne 6–8 Wochen. Heute geht das echt quick&easy. Krankenkassen-App öffnen, Beleg scannen, hochladen und schon "wuseln" fleißige Helfer, in Form von vielen Nullen und Einsen, vor sich hin und veranlassen die Erstattung, die meist nach 48 Stunden auf meinem Konto erfolgt. In solchen Fällen liebe ich die KI. Wie die Mitarbeitenden der Versicherung das sehen, entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist sicher, dass aufgrund dieser Automation einige Arbeiten sich grundlegend ändern.


Das macht vielen Menschen Angst. Berechtigt!?! Individuell gesehen ja, global gedacht bin ich nicht sicher. Gab es doch in der Entwicklung der Menschheit und somit auch der Technik häufig bahnbrechende Veränderungen, die letztendlich unser aller Leben immer wieder auf den Kopf stellten. Und sicher nicht nur zum Schlechten.



Greift die viel beschriebene „German-Angst“ um sich?


Es gibt kluge Menschen, die Zukunftsforscherin Amy Webb gehört wohl dazu, die sagen, dass hierzulande eine Furcht vor Neuem, vor Veränderung herrscht. Wir hätten zu viel Angst, etwas falsch zu machen. Und das behindere jede Innovation. Perfektion sei super, wenn man ein Auto baut, das verlässlich ist, aber nicht, wenn man etwas Neues schaffen und aufbauen will. Sie plädiert für Mut zur Veränderung. Und die fängt bei jedem selbst an. Dafür müsse man Dinge einfach ausprobieren. Es könnte ja gut werden – oder auch nicht. Dabei ganz wichtig: Keine Scheu vor dem Neuen und keine Scheu vor dem Scheitern. Einfach nachdenken, anders machen und nochmal probieren …


KI scheint ein Beispiel der "German-Angst"* zu sein. „Künstliche Intelligenz“ ist für viele nicht greifbar, nicht erfassbar, so virtuell. Aber – und Du weißt es längst: Es macht überhaupt keinen Sinn, sich vor KI zu fürchten. Denn: SIE IST SCHON DA! Und beeinflusst unser Leben massiv. Du bist Dir dessen vielleicht nur nicht bewusst. Die Sprachassistenz im Navi Deines Autos (wenn Du ein neueres Modell fährst), der Chatbot in Deiner Banking-App oder die personalisierte Empfehlung beim Onlineshopping, die Rechtschreibprüfung in Deinem Textprogramm – alles KI. Was für tolle Veränderungen, die Dein Leben noch komfortabler machen. Und – sei ehrlich – die Du gerne nutzt. Erst seit ChatGPT reden wir intensiv und vor allem kontrovers über das Thema. Und haben auf einmal Angst.


Jetzt müssen wir nicht alle KI-Expert:innen werden. Aber wir sollten uns trauen. Und Mut haben uns ausprobieren. Mitmachen und somit besser machen. Denn eines ist sicher: aufhalten lässt sich dieser Fortschritt nicht.


Auch wir, die #Schreibfreundinnen diskutieren über KI. Es scheint, als wären wir sechs Frauen ein Spiegel der Gesellschaft. Da wird ChatGPT mit großem Enthusiasmus ausprobiert. Mit erstaunlichen Ergebnissen und großem Erstaunen, wie lernfähig das Programm ist. So gut, dass es der manchmal lahmenden Kreativität auf die Sprünge hilft. Aber genauso konsequent wird die Nutzung verweigert. KI als Teufelszeug angesehen. Etwas was bekämpft werden sollte. Und die Frage aller Kreativ-Schaffenden gestellt: Warum sollen wir, in unserem Falle „schreiben“, das noch tun, wenn in absehbarer Zeit die ersten komplett durch KI erstellten Texte und Bücher auf dem Markt erscheinen? Und die dann, vielleicht, auch noch gut sind? Gar Bestseller werden?


Meine ganz persönliche Antwort darauf:


Warum sollte ich etwas, dass ich liebe zu tun – in diesem Falle selbst denken und selbst schreiben – einer „Künstlichen Intelligenz“ überlassen?

Denn: Ich koche auch selbst. Weil das eine Leidenschaft von mir ist. Es mir Freude macht, kreativ mit Zutaten und Aromen zu experimentieren. Manchmal ist das Ergebnis allenfalls nahrhaft. Manchmal gelingt mir etwas sehr Schmackhaftes. Und trotzdem greife ich ab und zu auf ein gutes Fertigprodukt zurück. Etwa, wenn die Zeit knapp ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich das Kochen aufgebe. Sondern nur, dass ich bewusst entscheide, wann und wo ich auf Unterstützung zurückgreife.


Übertragen auf ChatGPT heißt das für mich: Ich liebe das eigene Denken und Schreiben. Und trotzdem nutze ich die KI gelegentlich, um andere Impulse zu erhalten. Oder weniger Schreibfehler zu hinterlassen. Dabei geht es nicht darum, das Selbst-Denken aufzugeben, sondern, wie beim Kochen, eine bewusste Wahl zu treffen.


Mein Appell an alle Skeptiker:

Die Nutzung von KI heißt nicht, die Kontrolle abzugeben – sondern ein neues Werkzeug klug zu führen.



P.S.: und ja, ich finde es auch nicht toll, dass KI an vielen Stellen Daten abfischt und die Frage der Copyright-Rechte unklar ist. Auf der anderen Seite: Wenn die Maschine damit klüger wird? Und die Menschen dadurch auch?


Übrigends ist dieser Text ohne KI entstanden. Nur die Rechtschreibeprüfung durfte "drüber schauen".



P.P.S. Ich habe ChatGPT gefragt: Was weißt Du über die Frau vom Main?


Hier die Antwort:

„Der Begriff „Frau vom Main“ kann sich auf verschiedene Kontexte beziehen. Hier sind zwei Hauptbedeutungen:


1. „Das Mädchen aus dem Main“ – ein ungelöster Kriminalfall …

2. „Frau vom Main“ – ein Frankfurter Gute-Laune-Blog

Unabhängig vom Kriminalfall betreibt Christine Ubeda Cruz unter dem Namen „Frau vom Main“ einen persönlichen Blog. Dort teilt sie humorvolle, nachdenkliche und lebensbejahende Geschichten aus dem Alltag. Der Blog versteht sich als „Anleitung zum Glücklichsein“ und bietet Beiträge, die zum Lächeln, Nachdenken und Staunen anregen. Der Fokus liegt auf Themen wie Leben, Lieben, Lachen und Lesen."


Gar nicht so dumm, diese KI ...



Nun bin ich gespaant, ob und was meine #Schreibfreundinnen zur KI schreiben werden - oder von der KI schreiben lassen?











Susanne hat ihre Gedanken hier - und soviel kann ich schon verraten - ohne KI niedergeschrieben





*gilt wohl auch für Österreich und die Schweiz :-)

1 Comment

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Guest
vor einem Tag

Liebe Christine,

da hat Chat-GPT ja wunderbar deine Worte aus deinem Internetauftritt für die "Frau vom Main" herausgelesen. Für mich ist das ein Beweis, dass die künstliche Intelligenz (KI) tatsächlich nur klaut. Aber das gibt auch Hoffnung. Wenn du Gutes in die Welt bringst, kann die KI auch nur Gutes von dir schreiben. Ich freu mich, auch in Zukunft Beiträge von dir zu lesen, die zum Lächeln, Nachdenken und Staunen anregen.

Liebe Grüße

Edith


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