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Immer wieder Montags…

  • Autorenbild: Christine Ubeda Cruz
    Christine Ubeda Cruz
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
Kalenderblatt mit der Aufschrift: weniger denken, mehr tun


Immer wieder Montags


Augen auf, Regentropfen Klopfen an mein Fenster


Ich sag zu mir: Heute bleibst du schön im Bett und Hängst da


Decke übern Kopf, auf Essen kein Bock


Handy aus, heute tu ich so als hät ich kein Job ....




Also heute mal wieder Montag. Augen auf – kein Regen – dafür strahlender Sonnenschein. Doch die weiteren Zeilen des Songs von B-Tight passen schon. Hallo Tag, die Decke liegt eh schon halb am Boden, vorsichtig mit den Füßen nach der Erde tasten und langsam, ganz langsam aufstehen.


Ich sag’ ja immer, ich hätte eigentlich keine Routinen. Stimmt aber gar nicht. Gerade, wo ich das hier so schreibe, stelle ich fest: Hey, Du bist ja voll die "Routiniere". Also aufstehen, ins Bad tapsen, dort tun, was Mensch so nach dem Aufstehen tut und Zähneputzen – ganz wichtig! Etwas Wasser ins Gesicht und mal schnell durch die Haare wuscheln. Schon etwas wacher gehts weiter in die Küche. Soll ja gesund sein: Erstmal ein großes Glas warmes Wasser trinken. Espressomaschine anschalten, Milch aufschäumen und ungeduldig auf den ersten Cappuccino des Tages warten. Würziger Kaffeeduft streichelt meine Nase während ich eines der frechen Eichhörnchen draußen im Garten beobachte, wie es aus der Wasserschale trinkt. Siehst Du – Wasser trinken ist gesund. Auch für Fridolin. So heißt das Eichhörnchen bei uns. Wie all die anderen auch, die hier durchs dichte Grün jagen. All das ist Routine. Findet jeden Tag statt. Nur Fridolin hält sich da nicht immer dran. Manchmal trinken auch ein Buntspecht oder eine Amsel aus der Wasserschale.


Irgendwie passen meine wirren Gedanken auch zu dem Kalenderspruch des Tages.


Weniger denken, mehr tun.

Das Umdrehen der Kalenderseite gehört auch zu meiner eigentlich nicht vorhandenen Routine. Danke Fuck the Falten, dass ihr täglich ein Teil meines Tages seid. Viele der Sprüche passen für mich haargenau: Weniger denken, mehr tun = Routine!?


Routiniert geht mein Tag weiter. Mit dem, was Frau an einem Montag halt so tut. Routine, also vollkommen unspektakulär. Mit reichlich tun.


Endlich 17.00 Uhr – Durchbruch der Routine. Voller Vorfreude öffne ich Zoom und erblicke Claudia mit strahlendem Lächeln. Schnell schalten sich die anderen #Schreibfreudinnen zu. Endlich sind wir wieder vereint. Sechs schreibende Frauen, die heute nicht schreiben, dafür aber reden wollen. Wie gut das tut, sie zu sehen und zu hören. Alexandra hat gerade (wieder!) ein Buch veröffentlicht und berichtet von einer emotionalen Lesung am Lagerfeuer an der Isar und den zahlreichen Bestellungen. Susanne sagt, sie sei nach einem fordernden Arbeitstag erschöpft, bereichert jedoch unsere Runde, unter anderem, durch ihre Erlebnisse der vollen Wiener Innenstadt – sie hat gerade einen britischen Schauspielstar gesehen. Evelyne lebt derzeit im Umbau-Chaos, wirkt aber selbst sehr aufgeräumt. Und erzählt strahlend von der großen Freiheit, wenn sie mit ihrer "Scarlett" fast geräuschlos durch Wien braust. Marion fühlt sich gestärkt genug, nach Überschwemmungen, starken Stürmen und stundenlangem Stromausfall inmitten ihrer spanischen Reisfelder weitere Apokalypsen zu überstehen. Und Claudia schüttelt noch immer verständnislos den Kopf. Sie war Teilnehmern eines Bademoden Fotoshootings für Stoma-Träger:innen und stolperte unvorbereitet über Fotos auf Instagram, die sie zwar zeigten, aber durch völlig missratene KI-Optimierungen arg verschlimmbesserten. Zum Glück ließen die Verantwortlichen die missratenen Fotos sofort wieder löschen.


Und da hatten wir unser Thema. Die KI. Für die einen Fluch, für die anderen Segen. Die meisten von uns haben mit Chat GBT und anderen Tools bereits herumexperimentiert. Und da wir alle sechs eine starke Neigung zum Schreiben haben – nicht umsonst nennen wir uns die #Schreibfreundinnen – gibt es zu den Vor- und Nachteilen auch mindestens sechs verschiedene Meinungen. Das virtuelle Lagerfeuer erhielt durch unsere Diskussion ordentlich Zunder. Und ein Thema, über das wir, jede für sich, etwas schreiben werden. Mit oder ohne KI.


Unser Gespräch hat mich in meiner Meinung zu Chat GBT und den Einsatz beim Schreiben bestätigt.


Warum soll ich eine KI etwas für mich tun lasen, was ich selbst so sehr liebe?


Ich schreibe weiterhin selbst, dafür denke ich gerne ein wenig herum und tue es. So wie diesen launigen Text hier. Und hoffe sehr, dass die KI Entwicklung in anderen Feldern schnell voranschreitet. Zum Beispiel eine "selbst tuende KI für die Steuererklärung". Dann müsste ich nicht so viel denken …




#WMDEDGT You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). Danke Frau Brüllen für die Platform.









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