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Schreibfreundinnen: Leere Seiten aushalten.

  • Autorenbild: Christine Ubeda Cruz
    Christine Ubeda Cruz
  • vor 12 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit
Schild mit der Aufschrift: wir schreiben ales klein, denn wir sparen damit zeit

Kürzlich fragten mich, unabhängig voneinander, zwei Leserinnen meines Blogs: "sag’ mal, schreibt ihr Schreibfreundinnen nichts mehr?" Bähm, das saß. Und traf den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Denn es stimmt. Wir haben schon länger nichts mehr Geschriebenes veröffentlicht. Das heißt aber nicht, dass wir nicht schreiben. Ja, wir tun es noch immer. Gemeinsam schreiben. Während wir an unserem virtuellen Lagerfeuer sitzen. Wertvolle Gespräche führen, uns Vertrauen, Nähe und Annahme schenken. Dann schreiben wir. Erst jede für sich. Um dann ihre Worte mit den anderen zu teilen. Aber eben nicht mit euch, unseren treuen Leserinnen. Aus Gründen. *



Die absichtliche Leerseite


Aus meiner Zeit im Marketing weiß ich, dass es beim Druck, von beispielsweise Broschüren und Büchern, geplante Leerseiten braucht. Diese, auch Vakatseiten genannt, sind Seiten ohne Inhalt. Oft sind sie aufgrund der Drucktechnik nötig. Oder sie dienen als Platzhalter oder zum Raumfüllen – für eigene Notizen beispielsweise. Mich haben diese leeren Seiten irgendwie immer irritiert. Ich sah in ihnen keinen Sinn und sie blähten die Gesamtseitenzahl auf. Was mit Mehrkosten, mehr Gewicht, mehr Verschwendung von Papier einherging. Doch ich musste dieses mir komplett unlogische Ding schlicht aushalten.


Jetzt wirst du vielleicht fragen: Was hat diese Leerseite mit den, derzeit, nicht erscheinenden Geschichten der Schreibfreundinnen zu tun? Meine Antwort: Viel! Sehr viel. Siehe oben. Auch unsere Leerseite dient als Platzhalter. Bietet Raum, um nachzudenken. Zum Hinterfragen. Neu finden, anders machen, und … viel Freiheit. Eine leere Seite heißt: keine Deadline, kein festgesetztes Thema. Stattdessen: Freiheit im Sein. Im Schreiben. Im Tun. Und trotzdem, wie in einer Broschüre die Heftung die einzelnen Seiten zusammenhält, bleiben wir, die Schreibfreundinnen, verbunden. Im Sein. Im Miteinander. Und im Schreiben.


Die Frage meiner treuen Leserinnen – ob die Schreibfreundinnen denn nichts mehr schreiben würden – habe ich bei unserem letzten Treffen meinen Schreibsistas gestellt. Die Antworten darauf: Vielfältig. Engagiert. Gelassen. Freudig. Und verständnisvoll. Feststellend, dass gerade so vieles im Wandel sei. Da draußen in der Welt, in der Astrologie – sagen Menschen, die der Astrologie folgen – und in uns. Wie hat es Charles Dickens so treffend ausgesprochen:


„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.“

Und genau das ist es. Wir leben mitten im und mit dem Wandel. Da ist es doch ganz wunderbar, eine leere Seite, ein unbeschriebenes Blatt vor sich zu haben – oder? Und diese leere Seite kann ich sehr gut aushalten.


Meine Schreibfreundin Susanne hat es treffend ausgedrückt: "Die Verbundenheit und Nähe von uns erfährt gerade eine neue Dimension. Wir lassen uns überraschen, wo uns das hinführt."



Fotos der Schreibfreundinnen

Ob alle Schreibfreundinnen etwas zum "Nichts" schreiben werden? Mal schauen. Denn es bleibt dabei: Unsere Verbindung besteht. Ohne Deadline. Ohne Verpflichtung. Aber immer mit einer leeren Seite. Die gefüllt werden kann! Aber nicht muss ... ! Also das höchste Maß an Freiheit.




  • Susanne feiert den Spur- und Frequenzwechsel, der Raum für Neues gibt

  • Alexandra meint: Wir sind Milliarden - acht Milliarden Seelen, die einen ... Schritt in eine neue Erfahrung tun


*zum Beispiel Alexandra. Sie hat mal eben in der Zwischenzeit ein weiteres Buch geschrieben. Ganz frisch, soeben erschienen: Die Heldinreise - Weg vom Tun ins (Genug-)Sein. Schau mal rein. Das ist anders. So ganz anders als viele andere Bücher…





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