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Was'n Glück!

Autorenbild: Christine Ubeda CruzChristine Ubeda Cruz

Aktualisiert: 3. März

Postkarte mit der Aufschrift: to-do-Liste: glücklich seini
Das ist doch mal ein ganz wunderbares „to-do“!

Unglücklich sein, das ist nicht gut. Glücklich dagegen schon. Und – glücklich sein, ist ganz einfach. Sagen viele. Das macht sie glücklich. Aber auch Dich und mich?


Der 20. März wird ein glücklicher Tag. Ja, auch für Dich. Denn dann begeht die Welt den Weltglückstag. Ganz offiziell, beschlossen von der Generalversammlung der Vereinten Nationen wird der 20. März seit 2013 entsprechend gefeiert. Schön, oder? Parallel dazu erscheint der World Happiness Report. Dafür messen die Vereinten Nationen, wie zufrieden die Einwohner mit oder in ihrem Land sind. Seit Jahren belegen die skandinavischen Länder die ersten Ränge. Mit uns Deutschen ist das eine merkwürdige Sache. Offenbar können wir nicht einfach glücklich sein. Oder es nicht zeigen. Getreu dem Zitat von Heinrich Heine aus "Die Loreley",


Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin

Die Vereinten Nationen nutzen für ihren Report sicher total ausgefuchste Befragungs-Methoden. Mich haben sie bisher noch nie interviewt. Macht mich schon ein ganz klein wenig unglücklich … Glücklich dagegen bin ich, das Alexandra Cordes-Guth Schreibende dazu eingeladen hat, ihre persönlichen Glücksstrategien zu verraten. Und noch "glücklicher" bin ich (ich weiß, es gibt keine Steigerung von glücklich), dass ich Alexandra in einer äußerst unglücklichen Zeit meines Lebens an meiner Seite hatte. Sie war es, Dir mir half, meine ganz persönliche Glücksstrategie zu finden. Habe ich mich dafür eigentlich jemals so richtig von Herzen bei Dir bedankt, liebe Alexandra? Wenn nicht oder nochmals: HERZLICHSTEN DANK!


Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.

Albert Einstein


Danke, sehr verehrter Herr Einstein, für diese klugen Worte, die meiner Ansicht nach die Sache auf den Punkt bringen. Jetzt darf der Mensch "nur noch" herausfinden, was für ihn sinnvoll ist. Und das ist gar nicht so einfach, kann aber sehr unterhaltsam sein. Es gibt unzählige populäre Strategien für ein besseres Leben. Frag mal Google. Oder besser nicht. Denn das Ergebnis könnte Dich Jahrzehnte davon abhalten, endlich glücklich zu werden. Klar ist aber auch, dass nicht jede Glücksstrategie bei jedem Menschen zum gewünschten Erfolg führt. Denn was nutzen so populäre Tipps wie Dankbarkeit zeigen, Kontakte mit Familie und Freunden pflegen, Achtsamkeitsübungen, Meditation und Sport, u.v.m., wenn der Mensch darin keinen Sinn für sich sieht? Oder gar dort das gefühlte Unglück herkommt – Stichworte: Freunde und Familie, Joggen mit verkniffenem Gesicht? Auch scheinbar gefahrlose Vorschläge wie Achtsamkeitsübungen und Meditation können unglücklich machen. Nämlich dann, wenn sich nicht (sofort) der erhoffte Glücksschub einsetzt.


Und trotzdem möchte ich für alle Tipps eine Lanze brechen. Denn meine Glücksstrategie zur Glücksstrategie ist: Ausprobieren! Du hast die Wahl, auszuwählen, auszuprobieren, Geduld mit Dir zu haben und so zu spüren, was zu Dir passt. Mein Ausprobieren hat mich gelehrt, aufmerksam zu sein, in mich hineinzuhören, Freude zu empfinden und vor allem GEDULD zu haben. Mit der Sache, aber vor allem mit mir. Heute ist Meditation ein Schlüssel zu meinem persönlichen Glück. Der Weg dorthin war lange. Ich habe viel ausprobiert, verworfen, geübt und gelernt. Und irgendwann die für mich passende Form der Meditation gefunden. Ein anderer Schlüssel zu meinem Glück ist Dankbarkeit. Dankbarkeit für jede Sekunde des Tages. Das klingt erst einmal so unendlich groß und genauso pauschal. Was ich aber meine, ist Dankbarkeit für den einen Sonnenstrahl, der es eben durch das dicke Wintergrau geschafft hat. Dankbarkeit dafür, dass ich den Stadtwald vor der Tür habe und dort gleich meine Runde, mit entspanntem Gesicht, weil das Laufen mich glücklich macht, drehe. Dankbarkeit, für das Leben mit meinem Lieblingsmenschen aber auch Dankbarkeit dafür, dass ich den Mut hatte, für mich schädliche Verbindungen zu kappen.


Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende

Demokrit (um 460-371 v. Chr.).


Ich glaube fest daran, das Glücklichsein Mut braucht. Und die Bereitschaft, Dinge auszuprobieren aber auch zu ändern, wenn sie nicht (mehr) passen. Das Leben ist Vielfalt, bietet immer neue Variationen innerhalb der Wiederholungen des Immergleichen. Und das will gestaltet werden. Durch Veränderungen, Bruch von Routinen, Spontaneität und manchmal auch bewusster Selbstüberlistung. Was sich dahinter findet: wahrscheinlich die wirksamste Glücksstrategie. Und die schwerste. Nämlich den unaufhaltsamen Wandel bejahen, die Vielfalt des Lebens schätzen und versuchen, sich dies zu Nutze zu machen.

2 Comments

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Alexandra Cordes-Guth
Feb 25
Rated 5 out of 5 stars.

Liebe Christine, da kamen mir aber gerade die Tränen, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Wie schön und wunderbar, dass ich dich dabei unterstützen durfte, deine persönlichen Glücksstrategien zu finden. Danke dir, für diese Glücksbotschaft - die mich gerade sehr glücklich macht. Danke auch für die vielen Inspirationen zum Thema Glück in deinem Beitrag. Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, was am Weltglückstag alles passiert und in den Blick genommen wird. Und die wichtige Erkenntnis, dass Glück und Sinn zusammenhängen. Und deshalb das Glück für jeden ganz individuell gesucht und gefunden werden darf. Und sich vielleicht auch im Lauf des Lebens verändern kann. Meine Hauptglücksquelle ist auch immer wieder und immer mehr die Dankbarkeit für das, was gerade ist.…

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Christine aka Frau vom Main
Feb 25
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💕lichen Dank liebe Alexandra.

Und ja - immer wieder dürfen wir mutig Neues ausprobieren, uns neu oder anders finden und weiter durchs Leben tanzen. Das ist Glück

Liebe Grüße Christine

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