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  • AutorenbildChristine Ubeda Cruz

Irgendwann ist auch mal gut. Von der Kunst, nicht alles gerade biegen zu wollen.

Aktualisiert: 28. März 2023


Mehl und Nudelolz auf dunklem Holzbrett
Wonach alle suchen? Nach einem guten Käsekuchen...

Oder: Nicht perfekt ist auch gut!

Perfektion ist kein guter Freund. Selbst beim größten Erfolg flüstert er Dir noch ein: „Hättest Du das nicht besser hingekriegt?“

Ich weiß, wovon ich spreche. Mein Perfektions-Freund heißt „Horst“*. Und der flüsterte ständig. Und ich strampelte mich immer wieder für etwas ab, was keiner brauchte. Niemand erwartet hatte. Und im schlimmsten Fall nicht mal wahrgenommen wurde.

Das war mal so. Mittlerweile ist mein „Horst“ deutlich ruhiger geworden. Er versucht‘s zwar immer mal wieder, sich Gehör zu verschaffen. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Und wenn ich merke, dass er rum meckert, hört er von mir ein lautes: STOP! Denn ich


Scheiß auf Perfektion

Gut ist immer öfter einfach gut genug! Und für mich TOP. Gesunder Pragmatismus macht viel zufriedener. Und ermöglicht eine unendliche Flexibilität. Weil: auch „nur“ GUT hat einen Sinn und Nutzen.

Klar habe ich Ideen und Visionen. Und versuche sie perfekt umzusetzen. Auf dem Weg dorthin gehen aber manchmal Sachen schief. Oder laufen nicht so, wie gedacht. Weil ich nicht alles berücksichtigt oder nicht so genau hingeschaut habe. So entsteht also was Anderes. Unperfektes. Dann hadere ich. „Horst“ wird laut. Und schimpft. Und ich werde trotzig. Und trete zum Rettungskampf an.

Vergangenen Sonntag. Wir hatten Freunde zu Besuch. In der Küche misslingt der Versuch, die große Käsetorte auf die schöne Tortenplatte zu setzen. Uups, einfach in der Mitte gerissen! So ein Mist - schrie ich laut auf. Ärger. Hätte besser aufpassen können. Wütend schaute ich mir das Drama an. Jedoch: Zwei Sekunden später: Mhh, lecker. Schmecken tut sie gut. Also her mit dem mittelgroßen Ringausstecher. Wer sagt denn, dass eine Käsetorte immer einen 26er Durchmesser haben muss? Kleiner ist feiner…

Ich mache mir eben die Welt so, wie sie mir gefällt. Und find‘s gut. Denn: Manchmal ist der schmerzfreie Weg zum Glück, nach Abzug aller Fehler, Missverständnisse und Unwägbarkeiten, die Welt so zu akzeptieren, wie sie ist.

Die Mini-Käsetorten waren übrigens ein Renner! Unsere Freunde liebten sie. Waren glücklich. Ich auch. Und wahrscheinlich auch Horst.



* Du möchtest wissen wer Horst ist? Dann klick mal hier




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