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  • AutorenbildChristine Ubeda Cruz

Raus aus dem Büro! Kurze Arbeitszeit - höhere Produktivität?



Am 2. Juni ist wieder so ein kurioser „Aktionstag“ - der

Mach-früher-Feierabend-Tag!



Die US-Amerikanerin Laura Stack hat ihn 2004 ins Leben gerufen. Und es geht ihr hier nicht ums faulenzen, sondern um die Steigerung der Arbeitseffektivität. Die Idee: Am Mach-früher-Feierabend-Tag einfach mal versuchen, seine Arbeit möglichst effektiv zu erledigen. Und dadurch einen früheren Feierabend zu genießen.

Über den Sinn und Nutzen der besonderen Aktions- oder Feiertage kann man geteilter Meinung sein. Kommt wahrscheinlich auf das Thema und die Einstellung dazu an. Ich finde, es sind durchaus brauchbare Ideen dabei. Regen sie doch an, über ein bestimmtes Thema mal nachzudenken. Oder wie ich hier, meine Gedanken dazu in die Tastatur zu klappern.


Viel hilft viel - die Gleichung geht oft nicht auf, auch im Arbeitsleben nicht.


Das zeigt eine Analyse des WSI-Arbeitsmarktexperten Hartmut Seifert, die Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat einander gegenüberstellt. Seine Untersuchungen zeigen unter anderem: Kürzere Arbeitszeiten bewirken eine höhere Produktivität, weil Leistungsfähigkeit und Konzentration höher sind und weniger Fehler gemacht werden.

Einige findige und innovative Unternehmen haben bereits auf kürzere Arbeitszeiten umgestellt. Bei vollem Lohn! Die dahinter stehende These: in ungestörten 25 Stunden können Mitarbeiter genauso viel leisten wie in einer 40 Stunden-Woche. Voraussetzung dafür: Keine Unterbrechungen durch Soziale Medien, Emails, Sitzungen und kein Smalltalk.

Klingt erst mal ganz schön strikt. Kann aber funktionieren. Was meinst Du?

Du kennst das sicher. Du hast eine wirklich wichtige Verabredung im Anschluss an Deinen Arbeitstag. Und Du willst heute deutlich früher Schluss machen. Aber Dein Schreibtisch, Dein Arbeitsplatz, Deine Mailbox quellen über.


Was machst Du? Du stürzt Dich in die Arbeit. Du priorisierst. Du arbeitest konzentriert. Du vertröstest Deine Kollegin, die mit Dir schwatzen möchte, auf morgen. Du genießt Deine Mittags-pause. Verzichtest aber auf einen längeren Plausch mit den Kolleg*innen. Und schwupp, ist der Arbeitsberg abgetragen. Du bist deutlich vor Feierabend fertig und kannst Dich frühzeitig und bestens gelaunt auf den Weg zu Deiner Verabredung machen.

Was auf den ersten Blick nach knallharter Optimierung aussieht, kann sich bei näherem Hinschauen durchaus als lohnenswerter Einsatz erweisen. Motivation ist hier das Zauberwort. Denn wenn die Arbeit in kürzerer Zeit bewältigt werden kann, und damit mehr Freizeit lockt, dürfte das doch passen - oder?

Und ja, ich weiß, dann gibt es wohl noch immer Chefs, die lieber für Anwesenheit statt für getane Arbeit zahlen. Und Kunden, die Deine ganze Effizienz zunichte machen. Oder Arbeitszeitmodelle, wie zum Beispiel Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit etc. wo sich die Frage nach dem festen Feierabend gar nicht stellt.


Das ändert aber nichts an der Tatsache, das wir uns offensichtlich häufig ablenken lassen. Sei es durch Sozial Media, Smalltalk, wenig effizientes Arbeiten und anderes.

Nun, bist Du jetzt motiviert, es einmal mit der Effizienz zu versuchen?

Ran an den Arbeitsberg. Ärmel hochkrempeln, in die Hände spucken, nicht rumgammeln oder rumdaddeln. Mach heute einfach Deine Arbeit und höre „mindestens“ sehr pünktlich damit auf. Egal ob im Homeoffice oder in der Firma. Es lohnt sich...


Denn: Da draußen gibt so viel Schönes zu entdecken🌞


Ach, übrigens! Angeblich wir der Tag seit 2005 in den USA auch tatsächlich umgesetzt – von denen, die sich trauen.




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